Beste Bücher aus 2021

In den letzten 12 Monaten habe ich wieder etliche gute Bücher gelesen. Wie jedes Jahr kommt deshalb hier meine TOP 10.

Durch die Geburt von unserem dritten Sohn Ende April bin ich in den letzten Monaten etwas weniger zum Lesen (und Schreiben) gekommen. Aber ich habe dieses Jahr doch wieder etliche gute Bücher gelesen. Wie jedes Jahr kommt deshalb hier meine TOP 10.

Regelmäßige Leser haben es vermutlich gemerkt, dass ich meine Auslese (monatliche Notizen zu gelesenen Büchern) Ende 2020 eingestellt habe. Grundsächlich freue ich mich aber immer über Rückmeldungen. Egal, ob als Kommentar unter dem Beitrag oder als E-Mail. Wenn du denkst, dass ich mehr über Bücher schreiben sollte (oder alternativ über andere Themen), lass es mich gerne wissen.

#1: C. S. Lewis: Die Chroniken von Narnia. Verlinkt habe ich hier die deutsche Version. Gelesen, bzw. vielmehr gehört, habe ich allerdings die englische Version als Hörbuch. Als ich gesehen habe, dass es die als Gesamtausgabe für ein einziges Audible-Guthaben gibt, war die Sache klar für mich. Wie schon in einem früheren Beitrag geschrieben, lese ich die Bücher zusammen mit meinen Söhnen (einzeln). Aber mit meinem Ältesten bin ich auch erst bei Nr. 5, so waren zwei der sieben Bücher mir noch komplett unbekannt. Es sind tolle Geschichten, in denen sehr grundlegende und tiefgehende Wahrheiten vermittelt werden.

#2: Adam Grant: Think Again. Vermutlich meine beste Entdeckung im vergangenen Jahr. Gerade in einer Zeit wie dieser, in der so stark polarisiert wird, ist es wichtig, Argumente abzuwägen und sich seine eigene Meinung zu bilden. Das Buch ist unglaublich faszinierend und sehr hilfreich. Im August hatte ich bereits etwas darüber geschrieben. Mit Freude habe ich übrigens festgestellt, dass im Januar eine deutsche Übersetzung erscheinen wird.

#3: Barbara Oakley: Uncommon Sense Teaching. Barbara Oakley ist ein Phänomen. Sie ist selbst das beste Beispiel dafür, was man alles bewegen kann, wenn man Lernender bleibt. 2020 habe ich ihr Buch Mindshift gelesen (siehe hier), dieses Jahr weitere Bücher. In Umcommon Sense Teaching schreibt sie über die Kunst des Lehrens. Sie beschreibt darin, was beim Lernen im Gehirn passiert und wie man Lernen bei anderen fördern kann. Es geht sowohl um wissenschaftliche Grundlagen als auch um praktische Techniken. Jeder, der lehrt, sollte dieses Buch gelesen haben.

#4: Eckhard Schnabel: Das Neue Testament und die Endzeit. Einfach das beste Buch zum Thema Endzeit, das in deutscher Sprache verfügbar ist (auch in englischer Sprache kenne ich kein besseres). Schnabel vertritt den historischen Prämillennialismus. Er argumentiert allerdings sehr ausgewogen und Vertreter aller Endzeitmodelle können aber vieles von Schnabel lernen. Für eine ausführliche Buchbesprechung siehe hier.

#5: Barbara Oakley: Learn Like a Pro. Die Version des dritten Titels, die sich an Lernende richtet – und das sollten wir alle sein. Wenn es um Lerntheorie geht, gibt es natürlich eine größere Schnittmenge zwischen beiden Büchern. Ich habe vor ein paar Monaten schon geschrieben, dass ich die Version für Kinder mit meinem Sohn lese (siehe hier). Das Buch eignet sich nicht nur Menschen, die sich in einer klassischen Lernumgebung befinden (als Schüler oder Student). Klar, es gibt z. B. ein extra Kapitel darüber, wie man sich effektiv auf Tests vorbereitet, aber das allermeiste kann man auf die verschiedensten Lebensbereiche anwenden. Ich tue mich schon immer schwer damit, Menschen zu verstehen, die zufrieden mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten sind.

#6: Richard P. Belcher Jr: Finding Favour in the Sight of God. Eine hervorragende Einführung in die Weisheitsliteratur. In einem früheren Beitrag habe ich ein paar Erkenntnisse daraus zusammengefasst (siehe hier). Wer einen Einblick in die Weisheitsbücher bekommen möchte, ist hier genau richtig. Es geht sowohl um die Inhalte, als auch um die theologischen Schwerpunkte und die Herausforderungen bei der Auslegung.

#7: Sönke Ahrens: Das Zettelkasten-Prinzip. Viele sprechen heute über das Zettelkasten-Prinzip und dieses Buch ist das Standardwerk. Etwas trocken, aber sehr kompakt und grundlegend beschreibt der Autor die Kunst, sich gute Notizen zu machen. Dieses Buch war dann auch der Startschuss für den Einstieg in Roam Research. Auch wenn ich inzwischen bei Obsidian gelandet bin (siehe hier), das Zettelkasten-Prinzip ist dasselbe.

#8: Carey Nieuwhof: At Your Best. Die Grundidee ist simpel: zu der Tageszeit, während der wir die meiste Energie haben, sollten wir die wichtigsten Dinge tun. Dieses Prinzip wird hier ausgeführt und angewendet. Wer das verinnerlicht, der wird wesentlich mehr mit seinem Leben erreichen. In den seltensten Fällen haben wir die vollständige Kontrolle über unseren Kalender. Aber jeder hat dutzende Stunden pro Woche, über die er frei verfügen kann.

#9: Mike Cosper: Faith Among the Faithless. Vor ein paar Jahren habe ich eine spannende Folge von Cars, Coffee, Theology geschaut, in der Mike Cosper einige Einblicke in sein Buch gibt. Das fand ich damals schon sehr spannend. Jetzt habe ich das Buch dazu gelesen. Cosper zeigt die Relevanz des Buches Ester, wie ich es noch nie zuvor gehört hatte. Esther hat nicht gerade die besten Startvoraussetzungen, aber sie entscheidet sich doch im richtigen Moment, alles auf eine Karte zu setzen. Ich habe ein neues Buch der Bibel lieb gewonnen.

#10: Benjamin Merkle: Exegetical Gems from Biblical Greek. In 35 Kapiteln führt Merkle durch die grundlegenden Inhalte der griechischen Grammatik. Das tut er allerdings nicht in der Form eines umfassenden Buches, das alle Regeln im Detail erklärt. Er tut es, indem er relevante Bibelverse diskutiert, bei denen die Auslegung von der korrekten Anwendung der Grammatik abhängt. Oft sind es Fälle, die nicht ganz einfach aufzulösen sind, aber in jedem Fall ist die Diskussion sehr erhellend. Eine gute Hilfe für alle, die ihr Griechisch ein wenig auffrischen wollen.

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