Gebe ich genug?

Ein herausforderndes Zitat aus der Autobiografie von Neven Subotić.

Nur ein kurzes Zitat für diese Woche. Ich habe gestern die Autobiografie von Neven Subotić zu Ende gelesen bzw. gehört. Nicht nur als BVB-Fan muss ich sagen: ein außergewöhnlicher Mensch. Subotić beschreibt darin seine ersten Lebensjahre im früheren Jugoslawien, wie er mit seiner Familie nach Deutschland kam und wie sie als Familie wegen ihrem beschränkten Aufenthaltsstatus in die USA ausreisen mussten. Er beschreibt seinen Durchbruch als Fußballer, seine Jahre im Luxus und auch sein persönliches Umdenken sowie die Arbeit mit seiner Stiftung, die er 2012 gründete.

Subotić schreibt in seinem Buch, dass er nicht an einen Gott glaubt. Seinem unermüdlichen Einsatz für die Menschen in Äthiopien tut das keinen Abbruch. Und seine persönliche Bescheidenheit ist beeindruckend. Dieses Buch ermutigt, die leeren Versprechungen des Konsumdenkens neu zu hinterfragen und sich für andere einzusetzen. In diesem Sinne eine herzliche Leseempfehlung!

“Gebe ich genug?, ist für mich eine Frage, die ich nie aufhören werde mir zu stellen, weil ich nie dahin kommen werde zu sagen: Das ist, was ich erreichen wollte, mehr geht nicht. Es wird nie möglich sein, alles zu geben, und doch ist es das, wonach es sich lohnt zu streben. Im Wissen, dass es niemals ein Ziel geben wird, an dem man die Füße hochlegen kann und sagen: Jetzt reicht’s.”

Neven Subotić

Als Christen haben wir freilich eine extra-Motivation zum Geben. Denn Jesus gab sich für uns hin (2Kor 8,9; 1Jo 4,11). Die Frage ist, ob das in unserem Leben sichtbar wird.

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