Auslese: April 2020

Kindererziehung, Apologetik, Geistliches Leben und Mitarbeiterausbildung. Das sind die Themen der vier Bücher, die ich im April gelesen habe. Eins davon besitze ich schon sehr sehr lange – und habe es erst jetzt äußerst gewinnbringend gelesen. ;-)

Gerald Hüther und Uli Hauser: Jedes Kind ist hoch begabt

Wir orientieren uns in unserer Gesellschaft immer noch viel zu sehr an Schulnoten. Klar sagen die manches aus, aber eben lange nicht alles. Hüther und Hauser zeigen in ihrem Buch auf, dass es darauf ankommt, die Stärken der Kinder zu entdecken und zu entwickeln. Gelegentlich hat es einen Hauch von Waldorf-Pädagogik und ich würde nicht jeden Satz unterschreiben. Aber der Grundgedanke ist hervorragend und durchaus inspirierend. Als Christ würde ich freilich noch einen Schritt weitergehen als die Autoren. Gott hat jeden Menschen einzigartig und wundervoll gemacht. Das fördert nicht nur Selbstwert, sondern auch Demut und Dankbarkeit.

C. S. Lewis: Pardon, ich bin Christ

Eins der ersten christlichen Bücher, die ich überhaupt besaß (vielleicht sogar DAS erste?). Und doch hatte ich es glaube ich noch nie komplett durchgelesen. Das habe ich an den Ostertagen nachgeholt. Auch wenn mehr als 75 Jahre nach der Erstveröffentlichung vergangen sind, immer noch ein echter Klassiker und absolut lesenswert! Keller oder McLaughlin sind natürlich näher an der heutigen Zeit und den aktuellen Argumenten, die gegen den christlichen Glauben vorgebracht werden. Die Klarheit und Einfachheit von Lewis ist aber einzigartig.

Jason Meyer: Don’t Lose Heart

Jason Meyer ist den meisten deutschsprachigen Lesern vermutlich noch unbekannt. Es ist allerdings auch schon wieder acht Jahre her, dass er die Nachfolge von John Piper als Pastor der Bethlehem Baptist Church übernahm. In englischer Sprache sind schon mehrere Bücher veröffentlicht worden – sein Buch Preaching: A Biblical Theology steht leider noch ungelesen in meinem Bücherregal. :-/ In diesem Buch will er Hoffnung in Zeiten der Entmutigung wecken. Es ist sehr persönlich und seelsorgerlich geschrieben und gerade in Zeiten wie diesen sehr wertvoll.

Rowland Forman, Jeff Jones und Bruce Miller: Den Leiterschaftsstab weitergeben

Die drei Autoren schreiben sehr strukturiert und Praxisnah über Strategien zur Entwicklung von Leitern in der örtlichen Gemeinde. Gelegentlich merkt man, dass sie von Strukturen größerer Gemeinden in den USA ausgehen, aber man kann die Gedanken sehr gut an die eigene Situation anpassen. Die Autoren schreiben sehr motivierend und bereichern die dargelegten Prinzipien mit vielen Beispielen und persönlichen Berichten. Wenn über konkretes Material geschrieben wird, dann das des Center for Church Based Training (CCBT), das die Autoren mit entwickelt haben. Das deutschsprachige Äquivalent ist BAO (Biblische Ausbildung am Ort), die auch Mitherausgeber des Buches sind.

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