2 Hilfen fürs Gebet

Gebet ist etwas natürliches für einen Christen. Auf der anderen Seite aber auch eine Dauerbaustelle. Der ehemalige Leiter der China-Inland-Mission Oswald Sanders schrieb dementsprechend: „Wenn du einen Christen demütigen willst, dann frage ihn nach seinem Gebetsleben!“ Geistliches Leben lässt sich nicht automatisieren. Und doch gibt es Gewohnheiten und Methoden, die einem helfen können, regelmäßig zu beten. Seit einiger Zeit nutze ich zwei Methoden, die ich hier kurz vorstellen möchte.

PrayerMate

Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, regelmäßig für etwas zu beten – und habe es dann doch aus dem Blick verloren. Dabei geht es nicht nur um Nebensächlichkeiten, sondern Menschen und Dinge, die mir wichtig sind. Seit ich 2016 einen Artikel von Tim Challies las, funktioniert das wesentlich besser. Seitdem nutze ich (fast) täglich die App PrayerMate. PrayerMate funktioniert im Grunde wie ein Karteikasten. Die verschiedenen Fächer des Kastens bilden verschiedene Kategorien fürs Gebet. Jeden Tag kann ich dann eine beliebige Anzahl an Karten einer Kategorie nehmen, für sie beten, und sie anschließend am Ende des Fachs platzieren.

Meine Kategorien lauten (1) Persönliches, (2) Meine Frau, (3) Meine Kinder, (4) Meine Familie, (5) Der Leitungskreis der Gemeinde, (6) Die Gemeindeglieder, (7) Akute Anliegen, (8) Besondere Personen, (9) Gemeinden und Mission. In diesen Kategorien sind verschiedene Anliegen oder Personen hinterlegt. Jeden Tag kann ich für 1-2 davon beten (die Anzahl ist bei den Kategorien festgelegt). Wenn ich jeden Tag für zwei Haushalte meiner Gemeinde bete, ist z. B. sichergestellt, dass ich jeden Monat für jeden einmal gebetet habe. Mir hilft das sehr, mein Gebet zu organisieren. PrayerMate ist kostenlos und sowohl für iOS als auch für Android verfügbar.

Beten mit der Bibel

In seinem Buch Praying the Bible beschreibt Donald Whitney, wie man die Bibel als Grundlage für das eigene Gebet nutzen kann. Man liest einen Bibeltext Vers für Vers durch, macht sich die Anliegen zu eigen und wendet sie auf den eigenen Kontext an. Besonders die Psalmen eignen sich dafür, aber auch die anderen Bücher der Bibel. So kommt Abwechslung ins eigene Gebetsleben und so ist gewährleistet, dass man auch für die Dinge betet, die Gott am Herzen liegen. In diesem kleinen Video beschreibt er seine Methode selbst.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert