Im August habe ich mal wieder eine bunte Mischung aus Büchern gelesen und gehört. Hier meine kurzen Statements dazu.
Marilynne Robinson: Gilead
Die Geschichte eines alten Pastors, der auf das Ende seines Lebens zugeht. In aufeinanderfolgenden Tagebucheinträgen richtet er sich an seinen Sohn und reflektiert sein Leben mit allen Höhen und Tiefen, Irrungen und Wirrungen. Sehr schön erzählt, regt das Buch zum Nachdenken an. Ein Klassiker im englischen Sprachraum. Nicht nur für Pastoren zu empfehlen.
Alex Soojung-Kim Pang: Shorter
Die Welt wäre besser, wenn wir alle weniger arbeiten würden. So (oder so ähnlich) jedenfalls Soojung-Kim Pang. Er wirbt in seinem Buch für eine kürzere Arbeitswoche und stellt Unternehmen vor, die das integriert haben – wohlgemerkt, ohne ihren Mitarbeitern dabei weniger Lohn auszuzahlen. Die meisten davon auf Basis einer 4-Tage-Woche oder fünf 6-Stunden-Tagen. Die Grundidee dabei: Mitarbeiter leisten insgesamt etwas weniger, wenn sie kürzere Arbeitstage oder eine kürzere Arbeitswoche haben. Es führt aber auch zu einer effizienteren Gestaltung der Arbeitszeit, zu zufriedeneren Angestellten und einem besseren Arbeitsklima. Die Vorteile wiegen deshalb schwerer als die Nachteile. Nein, ich habe das Buch nicht gelesen, weil ich weniger arbeiten möchte. 😉 Mir ging es um den Aspekt, wie man seine Arbeitszeit effizienter gestalten kann. Dafür finden sich einige gute Anregungen. Allerdings nichts weltbewegendes wenn man in dem Bereich etwas bewandert ist. Da empfehle ich eher Cal Newports Konzentriert arbeiten.
R. Kent Hughes: Mann mit Profil
Ich habe das Buch nun glaube ich zum dritten Mal gelesen. Vor längerer Zeit alleine, nun schon zwei Mal zusammen mit jüngeren Männern. Auch Jahre nach der Veröffentlichung noch ein sehr herausforderndes und praktisches Buch für Männer, die Jesus ernsthaft nachfolgen und dienen möchten. Es spricht nahezu alle Bereiche des Lebens und Gemeindedienstes an. Herausfordernd, ohne zu moralisieren.
Jimmy Scroggins und Steve Wright: Turning Everyday Conversations into Gospel Conversations
Die Autoren beschreiben in ihrem Buch eine Methode, wie man Nichtchristen einladend und auf einfache Weise das Evangelium darlegen kann. Alles was es braucht ist eine Serviette und einen Stift. Ich hatte vor längerem schon einmal davon gehört und wollte jetzt das Buch dazu lesen. Es ist recht dünn und komprimiert aber motivierend geschrieben. Wer ein gutes Werkzeug sucht, um das Evangelium zu erklären, ist hier bestens bedient. In diesem Video gibt Jimmy Scroggins eine kurze Darstellung der Grundidee.
Die Bibel – Gelesen von Rufus Beck
Schon lange wollte ich mal durch die Apokryphen lesen. Das hatte ich bisher nur auszugsweise. Auf der Suche nach einer Audiobibel mit Apokryphen bin ich dann bei der Luther 2017 von Rufus gelandet. Eine sehr angenehme Stimme. Durch die Apokryphen bin ich innerhalb von wenigen Tagen durchgekommen. Vielleicht schreibe ich zu einem späteren Zeitpunkt mal etwas auf meinem Blog dazu. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich sicher auch mal das ein oder anderen Buch der „echten“ Bibel anhören. Als CD-Version recht teuer, im Audible-Abo aber unschlagbar günstig.